PETER FAULAND

Multi-Exposures in an Urban Environment

Architektur- und Stadtlandschaftsfotografie ist seit über 15 Jahren meine Leidenschaft und mein Beruf, der es mir ermöglicht hat viele Teile der Welt zu bereisen. Die Seele eines Gebäudes einzufangen, die gestalterischen Ideen des Architekten durch den Sucher meiner Kamera zu visualisieren, ist eine kreative Herausforderung, die ich bei jedem Projekt aufs Neue genieße. Ich nenne es "das Porträtieren" eines Gebäudes.

Architekturfotografie befasst sich intensiv mit Geometrie, einer präzisen Anordnung der Linien und dem Finden einer starken Perspektive.

Das Platzieren der Kamera ein paar Zentimeter weiter links oder rechts hat den Effekt einer seitlichen Verschiebung der Bildebenen im Vordergrund, Mittelgrund und Hintergrund und ist daher das "geheime Werkzeug" des Fotografen, um seine Vision der Szene in ein fotografisches Kunstwerk zu verwandeln.

Die Kontrolle dieses Aspekts im Sucher der Kamera ist einer der vorbereitenden Schritte. Mehrfachbelichtungen frieren typischerweise drei bis fünf Ebenen in einem einzigen Bild ein und verleihen der Szene ein dynamisches, oft surreal wirkendes Aussehen und Gefühl.

Feine Linien in den Strukturen von Gebäuden erzeugen ein netzartiges Muster und verschieden farbige Flächen verschmelzen sanft miteinander.

Horizontale oder vertikale Verschiebungen, Drehungen um einen zentralen, kompositorisch bedeutenden Punkt sowie Variationen der Brennweite (Zoom) werden direkt in der Kamera angewendet, um das finale Bild zu erstellen. Es erfolgt sehr wenig bis keine Nachbearbeitung der Aufnahmen. In Bezug auf die Farbkorrektur sind eine dedizierte Einstellung des Weißabgleichs und die Verwendung der kamerainternen (Analog-)Film-Simulationen wesentliche Schlüsselparameter im Prozess.